Dampfselbstfahrer im deutschsprachigen Raum

 

Einführung in das Thema

Dieses Buch ist aus einer privaten Sammlung von Informationen zu frühen Straßendampfwagen entstanden, die ich vor etwa 20 Jahren begonnen habe. Im Laufe der Jahre ist diese Sammlung immer umfangreicher und auch unübersichtlicher geworden. Es lag die Idee nahe, dieses Konvolut besser zu strukturieren und im nächsten Schritt diese Sammlung einem größeren Kreis von Interessenten zugänglich zu machen. Das Thema bekam dadurch eine ungeahnte Dynamik. Aus der kleinen Publikation ist durch viele Rückmeldungen und Anregungen bis heute ein sehr umfangreiches „Werk“ entstanden.

Zur Geschichte der Dampftechnik gibt es eine umfangreiche Literatur. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von nationalen und internationalen Dampfmaschinenregistern. Im Allgemeinen ist die Informationssituation zu den noch erhaltenen Maschinen recht gut. Sehr lückenhaft ist die Informationslage für den großen Bereich an Maschinen und Hersteller, von dem die Objekte nicht mehr existieren. Man findet von diesen Objekten mit viel Glück noch einige schriftliche Spuren in einigen Periodika. In seltenen Fällen einige zeitgenössische Fotografien. Im deutschsprachigen Raum hatten technische Objekte lange Zeit keinerlei historischen Wert. Sie wurden gar nicht als Teil des kulturellen Erbes wahrgenommen. Und so wurden sie behandelt. Es war üblich, sie nach der Nutzung zu beseitigen. In anderen Ländern, insbesondere den angelsächsischen, war die Einstellung zu diesem Teil der eigenen Kultur völlig anders. Eine große Schwierigkeit bei der Zusammenstellung dieses Buches bereiteten die kleinen Hersteller, die nur im engen regionalen Umfeld aktiv waren. Die Suche nach ihnen ist sehr mühsam. Ohne die Hilfe von regionalen Vereinen und Museen, Rückmeldungen interessierter Leser und dem Zufall kommt man in vielen Fällen nicht weiter. Die bekannten Publikationen zu Straßendampffahrzeugen orientieren sich an englischen Maschinen. Es stellte sich bei der Strukturierung des Themas aber schon nach kurzer Zeit heraus, dass in Kontinentaleuropa und insbesondere in den deutschsprachigen Ländern die Entwicklung der dampfgetriebenen Fahrzeuge viel breiter verlaufen ist. Letztendlich konnten über 20 unterschiedliche Fahrzeugkategorien identifiziert werden. Der als Titel gewählte Begriff „Dampfselbstfahrer“ ist historisch bedingt.

Am Anfang der Entwicklung zu Beginn des 19. Jahrhunderts nannte man den gesamten Bereich der Technik, der sich mit dem Bau von Fahrzeugen mit innerem Dampfantrieb für den Landverkehr befasste, „Selbstfahrwesen“. Zu den Dampfselbstfahrern wird in diesem Buch auch die Kategorie der ortsveränderlichen Kraftmaschinen gezählt. Diese Maschinen, sie werden üblicherweise als Lokomobilen bezeichnet, können nicht eindeutig zugeordnet werden. Ein großer Teil konnte nur mit Hilfe von Gespannen bewegt werden. Einige besaßen aber einen Hilfsantrieb zum Fahren kurzer Strecken mit eigener Kraft.

Das Buch enthält zwei Verzeichnisse, ein chronologisches und ein alphabetisches. Im chronologischen Verzeichnis sind die Erfinder, Hersteller und Maschinen zeitlich geordnet aufgeführt. Im alphabetischen Verzeichnis sind die jeweiligen Erfinder und Hersteller nach ihrem charakteristischen Namen geordnet. Dieses Verzeichnis ist sehr umfangreich und enthält in Kurzform alle wesentlichen Informationen zum Hersteller selbst und seinen Aktivitäten im Bereich der Dampfselbstfahrer. Die Informationen haben eine einheitliche Struktur. Das Buch soll dem Leser einen Überblick über die Vielzahl an Herstellern und Selbstfahrern geben, die sich von den Anfängen um 1780 bis zum Ende der Ära in den 1950er Jahren im deutschsprachigen Raum mit dieser Technik beschäftigt haben. Man kann die Verzeichnisse zur Suche nach bestimmten Herstellern, nach bestimmten Fahrzeugen, zum Studium der technischen Entwicklung ganzer Fahrzeugkategorien u.a.m. verwenden. Die Menge der im Laufe der Jahre gefundenen Hersteller ist überraschend. Bisher sind es über 370 Hersteller gefunden worden.

Inhalt

Dampfselbstfahrer im deutschsprachigen Raum

Eine chronologische und alphabetische Übersicht der Hersteller für die Zeit zwischen 1780 und 1960.

 

Inhalt (Auszug):

  • Zur Entwicklung des Selbstfahrwesens im deutschsprachigen Raum
  • Abgrenzung des Betrachtungsbereichs
  • Definition der Fahrzeugkategorien
  • Aufbau und Nutzung des Verzeichnisses
  • Chronologisches Herstellerverzeichnis
  • Alphabetisches Herstellerverzeichnis
  • Detaillierte Übersicht zu den 370 erfassten Herstellern (in alphabetische Gliederung)

 

Besonderheiten:

Das Vorbild besaß eine außergewöhnliche Kesselkonstruktion. Auf dem liegenden Hauptkessel mit Feuerbüchse und vorgehenden Rauchrohren war separat ein großer, zylindrischer Dampfsammler befestigt. Beim Modell wurde diese Grundbauweise beibehalten. Anstelle der Feuerbüchse wurden wegen der Gasfeuerung zwei Flammrohre mit Quersiedern eingesetzt. Der gesamte Kessel besteht aus Kupfer. Er wurde nicht hart gelötet, sondern geschweißt.

Es besteht die Möglichkeit, in einem vorbildgetreuen Anhängewagen einen größeren Gasvorrat mitzuführen.

Ausstattung

Ausstattung:

  • Format:              Großformat (DIN A3; quer)
  • Einband:
    • Buchbindereinband
    • Vorder- und Rückseite Hartdeckel bezogen mit schwarzer Elefantenhaut,
    • Vorderseite mit Prägung für Bild und Schriftzug
  • Abmessungen 32cm x 44cm
  • Bindung:
    • Rücken dunkelgraues Gewebe/Karton
    • Vierfach-Schraubbindung (jederzeit lösbar, ergänzbarer Inhalt)
  • Papier:               CLC Natur, hochfein, extraglatt, 100 g/m2
  • Vorlageblätter: Elefantenhaut, 120 g/m2
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Druck:

  • Fotomechanische Wiedergabe

Umfang:

  • Anzahl der Seiten:                              640 Seiten DIN A3
  • Anzahl der Abbildungen:                   360
  • Anzahl der ganzseitigen Tafeln:         120

Preis:       182,- Euro

Erschienen: 2008

Stand: 2016 (Umfang und Preis des Buches können sich in Abhängigkeit vom Forschungsstand ändern)